Vorschau: „Lichtung“ Pauline Zenk Lilie Pinot
Familiengeschichten und -gesichter, mal verschwommen in den Nebelungen der Geschichte, mal klar gezeichnet vom Schrecken und Leid
Die beiden Künstlerinnen schöpfen aus ihren eigenen verwobenen Familiengeschichten und erkunden Leid und Dramatik des ersten und zweiten Weltkrieges im persönlichen Rahmen. Sie beleuchten in ihren Bildern die Momente der Menschlichkeit, in denen Zärtlichkeit, Schönheit und Freundschaft in dunklen Zeiten aufblühen.
„Es ist wichtig, diese Bilder zu sehen, sich dieser Bilder zu erinnern, sich die Gewalt und den Schmerz und die Schande ins Gedächtnis zu rufen – als Warnungen, als stille Mahnung. Aber so wie es wichtig ist für das große, anonyme Publikum diese Bilder zu sehen, genauso wichtig ist es, das Vergessen walten zu lassen, die Möglichkeit eines Neuanfanges wie eine Linie im frischen Schnee ziehen zu können.“
Die Künstlerinnen: Lilie Pinot und Pauline Zenk haben sich 2015 bei einer Atelierbesichtigung kennengelernt. Seit 2016 arbeiten sie zusammen an einem Projekt, das Malerei und Fotografie, historische Recherche und Dokumentarfotografie verknüpft. * Unter dem Titel ihres Projekts „Lichtung“ betreiben sie eine ikonographische Auseinandersetzung mit Themen des kollektiven Bildgedächtnisses, der persönlichen Erinnerung und des persönlichen Archivs. Ihre Aufmerksamkeit gilt auch den Vergessenen der Geschichte, dem Spektrum zwischen Wahrheit und Imagination und dem Raum zwischen Sichtbaren und Unsichtbarem.
Kurator: Rainer Gröschl, EDITIONBERLIN, Kiel
Öffnungszeiten: Fr. und Sa.: 15-18 Uhr | Sonntag 12:00 bis 18:00 Uhr.