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Zwei Künstler, beide Jahrgang 1954, zeigen zwei Bildhauerpositionen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten. Zusammengebracht wurden die zwei vor drei Jahren von Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses in Bremen.

Kirschmann verwendet bei einem Großteil seiner Arbeiten Plattenmaterial aus Industrieholz, Engberding hingegen arbeitet mit schwarz verhäkelter Baumwolle und getragenen Textilien. Die Frage des Materials ist für die beiden Künstler von sehr unterschiedlicher Bedeutung (nebensächlich für Kirschmann, grundlegend für Engberding). Gerade aber im Material zeigen sich auf den ersten Blick die Gegensätze: Hart und weich, oft auch noch hell und dunkel. Zudem stehen die meisten Kirschmann-Arbeiten, während die von Engberding hängen.

Es wird interessant herauszufinden, ob etwas passiert in der Gegenüberstellung, das über das reine Nebeneinander und sich formal Abgrenzende hinausgeht. Um uns die Annäherung an diese beiden Positionen im Zusammenspiel zu ermöglichen, eventuelle gar Gemeinsamkeiten zu entdecken, werden die beiden Bildhauer die in etwa gleichgroßen, vom Charakter her aber unterschiedlichen Räume des Kunstvereins gemischt bespielen.