Eine ganz besondere Ausstellung mit zwei Künstlern aus Tilburg (NL) ist ab Mittwoch im Atelierhaus im Anscharpark zu sehen. Unter dem Titel „Revaluation“ feiern die Künstler Marianne Peijnenburg und Nanne op ’t Ende die Schönheit des Vergänglichen und fragen in ihren Arbeiten nach den Maßstäbe der Ästhetik in einer Welt der glatten Oberflächen, die gleichzeitig voller Endlichkeit und Maßlosigkeit ist. Den Besucher erwarten eine Serie von 24 Zeichnungen, Bildobjekte aus bedruckten T-Shirts, ungebrannte Keramikskulpturen eines weiblichen Helden und ein Bett aus Gummibärchenmasse. Die in unterschiedlichen vergänglichen Materialen gefertigten Arbeiten sind teilweise auch essbar, so dass der Besucher die Ausstellung nicht nur visuell sondern auch körperlich aufnehmen kann. Es lohnt sich mehrfach vorbei zu schauen, um die Alterungsprozesse der Skulpturen und Objekte zu beobachten.

Die beiden vom Kunstverein eingeladenen Künstler leben und arbeiten seit einigen Jahren zusammen. Die Kuratorin der Ausstellung, Anke Müffelmann, hat sie im Europäischen Keramik Werkszentrum (ekwc) kennen gelernt. Marianne Peijnenburg arbeitet dort als technische Supervisorin und hat zurzeit eine Vertretungsprofessur (Klasse Abraham) an der Muthesius Kunsthochschule.

Eröffnet wird die Ausstellung am Mittwoch, den 27.7. um 19 Uhr mit einer Performance.

Zu sehen ist die Ausstellung bis einschließlich 28. August. Zur Museumsnacht werden unter Einbeziehung der Besucher die Skulpturen in einem performativen Akt ihrer Verletzlichkeit ausgesetzt.