NICHTS

20. Januar 2016 bis 7. Februar 2016

20.01.-07.02.2016
Elvira Bäfverfeldt Marklund, Hannah Bittner, Beatrice Born, Johannes Buller, Linda Ebert, Julia Goerke, Lena Heneis, Katharina Kenklies, Paula König, Annaliisa Krage, Maria Livanskaia, Greta Magyar, Anke Müffelmann, Dennis Paulsen, Nilufar Rahimi, Meike Schlemmer, Grigori Skrylev, Christian Vogel, Merle Voigt

Eine Ausstellung von Studierenden der Malereiklasse der Muthesius Kunsthochschule Kiel, kuratiert von Prof. Antje Majewski und Sophie Reinhold

Vernissage 20.01. 18.00 Uhr
Öffnungszeiten (ab dem 22.01.):
Do-Fr 15.00-18.00 Uhr, Sa-So 14.00-18.00 Uhr

Atelierhaus im Anscharpark, Kunstverein Haus 8
Heiligendammer Straße 15, 24106 Kiel Wik
(Anfahrt über Weimarer Straße)

Das Sein, das unbestimmte Unmittelbare ist in der That Nichts, und nicht mehr noch weniger als Nichts.

Wie stellt man etwas dar, über das weder nachgedacht noch gesprochen werden darf, damit ‚es’ in seiner reinsten Form, wie auch immer sie sein mag, existieren kann oder auch nicht? –
Unaussprechlich.

Wenn man nach dem Nichts sucht, wird man sich in einen Raum der Suche aufhalten.

Ich komme der Erfahrung des Nichts nahe, wenn zeitliche und räumliche Grenzen aufgehoben scheinen und ihre erlebte Bedeutung verlieren. Wenn die Grenzen zu verschwimmen drohen, und das IN der Grenze sein wichtig wird.

Indifferenz. Nichts sagen, auf nichts verweisend zeigen, außer auf eine immanente Verweisstruktur…
Spuren, Spuren löschen, Löschen löschen, auflösen.

So wird die Information als nicht lesbar zu einem NICHTS: weder mit dem Auge noch digital ist sie zu dechiffrieren.

Olga steht vor dem Nichts.

Bei einer Kinderzeichnung könnte man von „Urknäuel“ sprechen, der Ausdruck gefällt mir. Ansonsten gibt es Nichts weiter dazu zu sagen.

Ablösung vom Körper und in den Zustand des Nichts absteigen. Inspiration: Japan. Dämon Rokurokubi (jap. 轆轤首; zu dt.: „Dreh- und Wendehals“)

Plötzlich sieht man mehr als Nichts.

Es scheint sicher zu sein, dass nirgends in dem uns bekannten Universum eine absolute Abwesenheit von Materie herrscht.

Der Himmel hat keine Farbe.
Er trägt jede Farbe in sich.
Alles gibt ihm seine Farbe.
In ihm wird seine Nicht-Farbe zur Farbe.

Ist das Bewusstsein im Inneren der Steine als totes Bewusstsein gefangen?
Oder handelt es sich viel mehr ein lebendiges Nichts?

Beim Nichts-machen bleibt nichts ungemacht.

Man höhlt den Ton, um ein Gefäß zu gestalten. Passt sein Nichts, so ist das Sein des Gefäßes zu gebrauchen.

Nichts Ist
Darunter ein Zettel:
Abwesend