FINNISAGE + 3. Atelierhausgespräch: Tierisch menschlich
In den Selbstbildnissen von Bettina van Haaren spielen auch Tiermotive eine Rolle. Van Haaren thematisiert die Beziehung zwischen Mensch, Tier und Dingen und skizziert ethische Aspekte. Für uns ist daraus der Impuls erwachsen, uns ethischen Fragen zum Verhältnis „Menschen – Tier“ zu widmen. Damit verknüpfen wir nicht in erster Linie die Idee, den Intentionen der Künstlerin nachzuspüren. Uns geht es darum, mögliche Verbindungen von Kunst zu aktuellen Zuständen und gesellschaftlichen Diskussionen zu identifizieren und zu intensivieren, nach Wirkungsweisen und –möglichkeiten von Kunst zu fragen.
Was sind die prägenden Elemente des Verhältnisses von Menschen zu Tieren in einer Zeit, in der Lebensräume verbaut, die Meere vermüllt, die Luft verdreckt wird? Welche Auswirkungen hat der Verzehr von Tieren für die Lebenssituationen der Schlachttiere und für die Ernährungssituation von Menschen in globaler Dimension. Und tangieren Tiere als leidende Kreaturen letztlich nicht auch die Selbstwahrnehmung und die Würde des Menschen?
Spätestens an dieser Stelle sind wir wieder mitten in der Ausstellung FLAMMENWERFEN.
Wir laden herzlich zum Gespräch ein, das wir über eine Podiumsdiskussion eröffnen wollen. Dazu haben wir eingeladen:
Rainer Gröschl, Kunstverein Haus 8, e.V.
Dr. Ina Walenda, Geschäftsführerin des BUND Schleswig-Holstein
Veronika Mayer, Agrarwissenschaftlerin
Moderation:
Anke Müffelmann, radius of art, Heinrich-Böll-Stiftung
Zusätzlich wird es im Rahmen des dritten Atelierhausgesprächs eine „literarische Präsentation“ der beiden Fleischatlanten geben, die von der Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit Le Monde diplomatique und dem BUND herausgegeben worden sind.
Infos zur Ausstellung von Bettina van-Haaren finden Sie hier.
Veranstalter: Heinrich Böll Stiftung Schleswig-Holstein und Kunstverein Haus 8 e.V.
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