11813 Stunden – Lena Kaapke – Ausstellungseröffnung

19. August 2017 , 19:00 - 22:00 Uhr

„Schalen sind Gefäße. Gefäße für Essen. Sie können voll oder leer sein. Und unterschiedliche Schalen mit unterschiedlichen Volumina rufen beim Betrachter die Assoziationen viel, mehr und wenig, weniger hervor, diese Metapher wollte ich nutzen.”
 
Im Mittelpunkt von Lena Kaapkes Arbeit stehen Keramik-Installationen, welche durch die Form transportiert ein inhaltliches Konzept wiedergeben. Das Erarbeiten verschiedener Wissensgebiete zieht sich durch ihre Projekte. Ihre Prozesse sind methodisch, strategisch und systematisch, die Details durchdacht und perfektioniert, und erfüllen dabei einen hohen ästhetischen Anspruch. Die Objekte und Gefäße sind häufig Bilder und Darstellungen von eigenen künstlerischen Interessen – so setzt sie zum Beispiel die Schale einmal als Sinnbild für den Reichtum, einmal als Sinnbild für die Essenden der Welt ein.¨ 

In einer anderen Installation wählt die Künstlerin die neue Topographie eines alten Industriezentrums zum Gegenstand ihrer Arbeit, in einer weiteren die Materialisierung Ihrer Naturerfahrung beim Wandern in Norwegen.

Die Künstlerin Lena Kaapke studierte Freie Kunst und Keramik bei Professor Dr. Kerstin Abraham an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und schloss 2015 ihr Studium mit dem Master of Fine Arts ab. Seit 2015 ist sie Muthesius-Projektstudentin. 2016 gewann sie den Förderpreis des Kunstpreises des Landes Schleswig-Holstein.

In der Ausstellung ”176,765 m2. 11813 Stunden. 3576 Teile” zeigt sie einen großen Teil ihrer bisherigen künstlerischen Arbeiten, mit denen sie für den Förderpreis ausgewählt wurde.
Der Titel ist dabei, wie auch die Arbeiten der Künstlerin, das Ergebnis eines Abstraktions-Prozesses und Sinnbild. Diesmal für alle in der Ausstellung gezeigten Arbeiten der Künstlerin.

Ausstellungsdauer: 20. Aug. – 10. Sept.2017
Öffnungszeiten: Do/Fr 15-18 Uhr, Sa/So 14-18 Uhr